Herbstbesprühung von Obstbäumen

Warum es nicht unterschätzen?

Manche sagen, dass man auf das Besprühen von Obstbäumen verzichten könne. Lieber suchen sie im Obst nach „Eindringlingen“, die es ja schließlich nur in ungespritztem Obst gibt, sind sich aber sicher, dass das Obst absolut BIO ist. Manchmal genügt schon eine kleine Hilfestellung in Form von Spritzungen im Herbst und Frühjahr.

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Apfelfrüchte, die von Monilialfäule, Apfelschorf und Echtem Mehltau befallen sind.

Ein Baum und mehrere Krankheiten /Teil 2./

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Warum Sie das Herbstspritzen nicht unterschätzen sollten

Wenn die Natur entscheidet, dass Ihr Apfelbaum von Schorf, Apfelschorf in Verbindung mit Moniliose oder sogar von Echtem Mehltau befallen wird, müssen Sie Maßnahmen ergreifen. Manche Krankheiten verursachen lediglich ästhetische Schäden. Hierzu zählt zum Beispiel die Krätze. Eine solche Moniliose wird Ihnen jedoch den Genuss der Früchte völlig rauben. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sie nächstes Jahr mit demselben Problem konfrontiert werden und Ihr Baum möglicherweise nicht überlebt. Wenn ich mir die Früchte dieses Apfelbaums anschaue, muss ich wahrscheinlich nicht erklären, warum ich ihn nicht besprühen sollte.

 

Der richtige Zeitpunkt für die Herbstspritzung

Manche nennen diese Spritzung eine vorbeugende Massnahmee, aber seien wir ehrlich: Wenn wir eine Ernte einfahren wollen, wird es immer unvermeidlicher. Ziel dieser Spritzung ist es, die Wahrscheinlichkeit von faulen Früchten, Schorf und der bekannten Kräuselkrankheit sowie vielen anderen Krankheiten von Obstbäumen zu verringern. Die Herbstspritzungen erfolgen meist Ende Oktober/Anfang November – wenn das Laub bereits abgefallen ist. Es empfiehlt sich, den Wetterbericht im Auge zu behalten und die Regenzeit zu meiden, damit das Material nicht vom Baum abgewaschen würde. Die Grundspritzung, die wir im Herbst durchführen, ist eine kupfer- oder schwefelhaltige Spritzung, der zur besseren Haftung der Spritze selbst noch weitere Inhaltsstoffe und Stützstoffe beigemischt werden können, zum Beispiel FerrumOil, Wetcit, Agrovital und andere.

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Eine Herbstspritzung auf Kupfer- oder Schwefelbasis kombinieren wir mit FerrumOil. Mehr dazu unter eshop.okomensch.at

Beseitigung von Infektionsquellen

Wir entfernen mechanisch die Infektionsquelle und behandeln die Schnittwunden mit Dendrosan-Balsam.

Eine wichtige Warnung gilt bei einem Befall der Bäume durch Moniliose, die in unserem Fall auch an den Früchten festgestellt wurde. Eine mechanische Entfernung sämtlicher Infektionsquellen, also der Monilialmumien sowohl des Kern- als auch des Steinobstes, ist unabdingbar. Nach der Schnittführung behandeln wir diese mit Dendrosan-Balsam, welches zur Behandlung von Baumverletzungen vorgesehen ist. Schützt vor dem Austrocknen und unterstützt die Wundheilung nach Schnittwunden.

 

 

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Wir vergraben die faule Früchte, Blätter oder Zweige tief genug.

Ausserdem entsorgen wir die faule Reste der diesjährigen Ernte in Baumkronen, im Boden sowie trockene, mit Moniliose infizierte Triebe an Aprikosen, Pfirsichen, Kirschen und Sauerkirschen. Dies gilt nicht nur für die genannten Obstbäume, sondern wir kontrollieren sämtliche Bäume in der Umgebung. Die sicherste Entsorgungsmethode ist das Verbrennen oder Vergraben. Ebenso ist es notwendig, abgefallene Blätter zusammenzuharken und tief genug zu vergraben. Zur Desinfektion des Bodens gegen Pilze und Schimmel verwenden wir Trifender, Clonoplus oder Gliorex. Der im Präparat enthaltene Pilz der Gattung Trichoderma erhöht erfolgreich die Widerstandskraft der Pflanzen gegen Pilzerkrankungen.

 

Und was zu tun mit Schädlingen im Boden?

  • Nematoden der Gattungen Heterorhabditis und Steinernema feltiae eignen sich vor allem auf Flächen, deren Boden ausreichend bewässert werden kann.
  • Der Vorteil bei der Anwendung auf dem Rasen liegt darin, dass sie keinerlei Einarbeitung erfordern.
  • Einfach durch Giessen oder Sprühen auftragen.
  • Nematoden sind aktiv und reduzieren Schädlinge auf Null. Bei starkem Befall ist eine Wiederholung der Spritzung im Herbst erforderlich, insbesondere bei Schädlingen wie der Wiesenschnake und der Purpurrote Apfelfruchtstecher. Gegen Maulwurfsgrillen, gemeine Maulwurfsgrillen und Feldmaikäfer genügt in der Regel ein Sprühstoss.
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    Indirekter Schutz: Verhindern Sie eine übermäßige Vermehrung von Bodenschädlingen. Wechseln Sie die Pflanzen an und geben Sie dem Maulwurf – sofern es sich nicht um einen englischen Rasen handelt – die Möglichkeit, sich ein wenig zu bewegen. Er weiß bereits, was das Beste ist.
  • Wiesenschnake Capsanem Steinernema feltiae
  • Maulwurfsgrillen – Capsanem Steinernema feltiae
  • Feldmaikäfer – Larvanem Heterorhabditis megidis
  • Purpurrote Apfelfruchtstecker– Larvanem Heterorhabditis megidis
  • Drahtwurm – Entonem Steinernema feltiae