Supermärkte versus kleine Bauern – Ist es besser, im Supermarkt oder beim Bauern einzukaufen? Am Anfang waren wir dankbar, aber heute wären wir lieber ohne sie. Wer wusste am Anfang, was daraus werden würde? Wir waren froh, dass eine vielfältige Auswahl an Lebensmitteln kam. Dass wir ausländische Schokoladen, Bananen und Mandarinen in unbegrenzter Menge kaufen konnten. Kaugummis und ausländische Kosmetika. Aber was niemand erwartet hat? Dass diese Supermärkte unseren gesamten heimischen Lebensmittelmarkt zerstören und wir zu Geiseln in diesem endlosen Drama voller Farbstoffe, Konservierungsmittel und minderwertiger Lebensmittel unbekannter Herkunft und Zusammensetzung werden.

Supermärkte versus kleine Bauern

Supermärkte versus kleine Bauern – es ist Winter, Anfang Dezember. Auf dem Heimweg hielt ich wie gewöhnlich in einem der vielen Supermärkte in meiner Umgebung an. Ich parkte das Auto, nahm einen Einkaufswagen, sah einen Obdachlosen mit ausgestreckter Hand auf dem Boden sitzen und ging ohne irgendeine Reaktion weiter in Richtung meines Einkaufs.

Natürlich, schon mit leerem Magen und einem Loch im Bauch. Sie kennen dieses Gefühl sicherlich. Klassischerweise begann ich, die gleichen Lebensmittel einzuladen wie gewöhnlich. Bananen, Salat, Grapefruits, reine 100% Säfte, Brot, Räucherlachs, Hähnchen, Hummus, Milchreis, Rasierklingen, Servietten, noch einen Riegel, und schnell ging ich zu den Kassen.

Das klassische Einkaufen im Supermarkt

Dort komme ich zu einem jungen Mann. Er mag um die fünfundzwanzig Jahre alt gewesen sein. Lange Haare zum Zopf gebunden. Er hatte einen müden Ausdruck im Gesicht, aber trotzdem strahlte er Ruhe aus. Er war wahrscheinlich erst kurz dort, ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Er begrüßte mich und begann zu kassieren. Ich begann, mich mit ihm zu unterhalten. Er war höflich, antwortete einfach und taktvoll. Er wünschte mir einen schönen Tag, verabschiedete sich und begann die gleiche Prozedur mit der nächsten Kundin hinter mir.Farmári verzus supermarkety

Nun gut, ich gehe begeistert, dass ich für das Wochenende etwas zu essen habe. Ich bin zwar fünfzig Euro leichter, aber essen muss man schließlich. Ich gehe an dem Obdachlosen vorbei, schaue ihn lieber nicht mehr an, stelle den Einkaufswagen weg und gehe zum Auto. Nach der Ankunft zu Hause hole ich schnell das Gebäck mit Hummus heraus und schlinge es in mich hinein.

Was soll’s, dass ich auf dem Etikett die Inhaltsstoffe lese und dort Zutaten sehe, die ich selbst nicht einmal verstehe. Ich habe meinen Lieblingshummus, ich muss ihn nicht selbst zubereiten und bin sofort satt. Was Brot und Gebäck enthalten, will ich lieber gar nicht wissen. Denn schließlich ist alles schon aus aufgetauten Halbfertigprodukten fertiggebacken.

Supermärkte versus kleine Bauern – wie steht es mit dem Einkaufen?

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Am Abend kommt der Hunger. Ich öffne den Kühlschrank und schließe ihn gleich wieder. Was zum Teufel habe ich in diesem Laden gekauft? Fünfzig Euro sind weg und ich habe nichts zu essen. Es ist zum Kotzen, ich gehe zurück ins Wohnzimmer und schalte vom Sofa aus den Fernseher weiter, während ich über den Mist schimpfe, der wieder im Fernsehen läuft.

Wozu labern die so viel Werbung. Wieder kommt nichts Gescheites. Ich habe sechzig Programme und nichts zum Anschauen. Endlich ein Film, was soll’s, dass ich ihn schon ein paar Mal gesehen habe, wenigstens kann man ihn anschauen. Bumm, und wieder kommt Werbung. Ich schalte weiter, nur Werbung.

Ich nehme mein Telefon in die Hand und schalte Facebook ein. Ich scrolle wie verrückt darin herum. Nur Tiere, Essen, Kriege, Flüchtlinge, geschminkte Lippen, Hintern, Tattoos, Verschwörungstheorien, dumme Kommentare. Puh, wieder dasselbe. Ich schaue weiter denselben Film und nach einer Weile, im besten Moment, bumm, wieder Werbung. Scheiß drauf, ich gehe essen.

Ich öffne den Kühlschrank, schaue hinein und sehe nichts. Nur Mist. Na gut, nehme ich wenigstens den Milchreis. Ich schlinge ihn hinunter und nichts, ich bin immer noch hungrig. Ich esse noch eine Banane und gehe lieber schlafen. Es hat keinen Sinn, den Blödsinn weiter anzuschauen.

Ich bin entschlossen, morgen früh gehe ich einkaufen

Am nächsten Morgen esse ich die zwei Grapefruits, und meine Frau bereitet mir noch Rührei mit Wurst und Gebäck zu. Ich denke nicht darüber nach, woher die Eier kommen? Wie die Hühner gelebt haben? Was das für eine Wurst ist? Na ja, was soll’s. Hauptsache, ich stille meinen Hunger. Was soll’s, dass mir danach der Bauch wehtut, wenigstens bin ich satt. Das ist jetzt das Wichtigste. Wenigstens muss ich nicht einkaufen gehen. Meine Frau kocht schon das Mittagessen für Sonntag, und ich spiele mit meiner Tochter.

Aber am Abend kommt es sowieso. Ich muss noch etwas Essen für unterwegs einkaufen gehen. Ich nehme meine Jacke und gehe zum nächsten Supermarkt. Es ist schon dunkel und draußen ist kalt. Ein widerlicher Wind weht. Ich bemerke, dass schon auf dem ganzen Parkplatz Weihnachtsbäume verkauft werden. Kaufen die Leute schon Weihnachtsbäume?

Heute ist doch erst Nikolaus

Na ja, ich gehe wieder an dem Obdachlosen vorbei, der mit ausgestreckter Hand auf dem Boden sitzt. Schnell nehme ich einen Einkaufswagen und gehe wie unsichtbar an ihm vorbei in Richtung Einkäufe.Farmári verzus supermarkety

Ich denke mir. Du solltest ihm etwas geben. Ihm muss kalt sein auf dem Boden. Er ist ein junger Mann. Er kann nicht älter als dreißig sein.

Ich beginne, Äpfel, Fruchtsäfte, Gebäck, Mineralwasser, Reiswaffeln, Milchreis, Quark, Aufstriche, Thunfisch zu kaufen.

Ich lese gewissenhaft die Etiketten und Verfallsdaten. Es ist mir schon öfter passiert, dass ich mehrere Sachen von einer Warensorte gekauft habe und zack.

Verfallsdatum am nächsten Tag. Kann ich wegwerfen. Deshalb war es billiger.

Jetzt weiß ich, dass ganz hinten die Ware mit dem späteren Datum steht. Logisch, sie wollen das verkaufen, dessen Garantie bald abläuft. Ich suche noch Reismilch, und da kam es. Ich habe es verstanden.

Supermärkte – brauchen wir sie wirklich?

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Die beruhigende Musik stoppt, und aus dem Megafon über mir ertönt eine scharfe, stechende Stimme. Schweinekamm ohne Knochen. Ursprünglicher Preis 3,50, jetzt 2,80. Ölsardinen, ursprünglicher Preis 1,50, jetzt 1,10. So geht es weiter.

Das meinen die nicht ernst. Wer soll sich das anhören? Plötzlich wird es still. Ich denke mir: „Na endlich“, aber nach einer Weile wieder dasselbe, nur eine andere, noch kreischendere, scharfe Stimme. Toilettenpapier, ursprünglicher Preis 2,30, jetzt 1,60, und so geht es weiter.

Schnell nehme ich noch Servietten und Feuchttücher und eile zur Kasse. Das wird jemand ausbaden. Ich komme hierher, um Geld auszugeben, in Ruhe einzukaufen, und muss mir das auch noch anhören. Reichen die blöden Neonröhren, die vielen Leute, überall Werbung, Preise, Aufkleber, irgendein komischer Nikolaus mit Teufel, die lauten Kassen und das hier nicht? Ich verzeihe ihnen, dass ich überteuerte Lebensmittel fragwürdiger Qualität kaufe und dass sie mich bei den Etiketten absichtlich in die Irre führen. Sie geben andere Fotos und Inhaltsstoffe an. Sie verschleiern mir Fakten zur Herstellung. Ich weiß nicht, woher es eigentlich kommt, was drin ist, wie viel Chemie drin ist.

Supermärkte versus kleine Bauern – Qualitätslebensmittel im Supermarkt?

Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich kaufen soll, denn alles hat schon jede Menge E-Nummern, chemische Substanzen, Gluten, Zucker, Lecithin, GMO und was weiß ich noch, was die da alles reintun. Dass ich mich schon fürchte, Fleisch zu essen. Wurstwaren und Schinken schaue ich mir lieber gar nicht mehr an. Aufstriche, aromatisierte Joghurts und Weichkäse konsumiere ich lieber gar nicht mehr. Ich fürchte mich schon vor Obst und Gemüse. Weizenprodukte mit einer übertriebenen Menge an Gluten.

Aber essen muss ich schließlich

Farmári verzus supermarketyOder nicht? Na ja, aber was zu viel ist, ist zu viel. An der Kasse wieder derselbe Kassierer, man sieht ihm im Gesicht an, dass er schon müde ist. Die Neonröhren und die magnetische Strahlung legen sogar ein Pferd lahm. Aber trotzdem begrüßt er mich höflich, wünscht mir beim Gehen einen schönen Abend und verabschiedet sich höflich. Im Megafon hört man immer noch diese kreischende, piepsige Stimme. Fisch in Spinat, ursprünglicher Preis 1,20, jetzt 0,80 Cent. Das meinen die nicht ernst. Mein Kopf platzt gleich. Ich bin nervös, so den Sonntag zu verderben.

Ich gehe zur Information. Hinter dem Tresen steht ein junges Mädchen, kleiner Statur mit braunen, fettigen Haaren, die zu einem Zopf zusammengebunden sind. Sie hat eine dünn gerahmte, runde Brille auf. Sie trägt noch einen roten, ärmellosen Kittel. Sie wirkt, als wäre sie gar nicht da. Sie ist völlig unpersönlich. Ich trete an den Tresen und spreche sie mit Fragen an: „Warum muss ich mir das anhören?“

Werbung im Supermarkt von allen Seiten

„Werde ich beim Einkaufen nicht schon genug mit Werbung bombardiert? Wer hat sich das ausgedacht?“ Sie hat einen überraschten Gesichtsausdruck.

Sie antwortet mir mit einer leisen, verängstigten Stimme: „Das bin nicht ich, das ist das System. Das kommt von der Zentrale, das ist so eingestellt. Ich kann da nichts machen. Das sind die Vorschriften.“

„Wo kann ich mich beschweren?“, frage ich die junge Dame.

„Haben Sie den Kassenzettel?“, fragt sie mich, schon etwas mutiger und selbstbewusster. Offenbar ist sie erleichtert, dass sie alles auf jemand anderen schieben kann, und zeigt mir eine Nummer unten auf dem Kassenzettel: „Hier können Sie anrufen.“

Ich habe verstanden, sie kann nichts dafür, sie ist nur ein Rädchen im System

In dem System, das sie uns aufgezwungen haben. Wir sind ihre Geiseln geworden. Wer sind sie eigentlich? Woher sind sie gekommen? Wo sind meine Lieblingslebensmittel? Das gute Brot, die Butter, die Milch, Omas Gemüse, die Äpfel, die Hühner, die Eier, das Fleisch von der Hausschlachtung. Wo sind diese Lebensmittel? Wer hat mir diese Fertigprodukte voller Chemie aufgezwungen?

Und da wache ich auf

Farmári verzus supermarketyIch bin es. Ich selbst habe mich mit meiner Gleichgültigkeit und Faulheit in dieses Netz verstrickt. Ich habe nicht einmal bemerkt, wie ich zum Geisel in diesem Einkaufsdrama wurde. Schließlich bin ich es, der jahrelang hierhergekommen ist und gedankenlos diesen Unsinn in den Einkaufswagen geladen hat.

Schließlich bin ich es, der unsere Hersteller durch die Bevorzugung ausländischer Produkte ruiniert hat.

Ich bin es, der unsere kleinen Bauern und Züchter ruiniert hat, indem ich mich von ihnen abgewandt habe. Sei es aus Faulheit, Bequemlichkeit, Leichtsinnigkeit, Unwissenheit oder anderen Gründen. Jetzt sehe ich es, und es treibt mir die Tränen in die Augen. Jetzt weiß ich, warum ich solchen Unsinn essen muss.

Jetzt weiß ich, warum die Leute in den Dörfern kein Gemüse anbauen und keine Tiere halten.

Ich, ich habe sie verraten

Deshalb sehe ich sie denselben Wagen im Supermarkt schieben. Ich komme mit fünfzig Euro weniger heraus und schiebe den Einkauf „Lebensmittel“ im Wagen.

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Draußen halte ich bei dem Jungen an, der auf dem Boden sitzt, und gebe ihm eine Packung Reiswaffeln. Er nickt mir zum Dank zu und schiebt die Packung unter den Arm. Ich habe es verstanden und gehe mit gesenktem Kopf weg.

Am nächsten Tag bereite ich mir ein Brot mit Aufstrich zu, esse Käse dazu, und plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich muss sie ja nicht unterstützen. Ich wähle die Nummer meiner Frau und gebe ihr Anweisungen. Ich habe mich entschieden.

Supermärkte versus kleine Bauern – kein Einkaufen mehr in Supermärkten!

Es ist vorbei. Ich werde ihnen keinen Cent verdienen lassen. Schließlich werden sie mindestens 300 Euro im Monat verlieren. Aber wenn auch andere so denken… wenn nur 1000 Leute aus unserer Gegend. Das sind für sie minus 300.000 Euro im Monat. Das sind drei Millionen sechshunderttausend.

All das Geld bekommen unsere jungen Bauern

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Menschen, die ehrlich sind und die ihre Tiere gut behandeln. Die den Boden und die Luft nicht durch den Einsatz chemischer Substanzen zerstören. Schließlich kann ich das alles überprüfen. Mich davon überzeugen gehen. Ich nehme meine Tochter und meine Frau mit und wir machen einen Ausflug. Zum Beispiel am Sonntag.

Das wird super, keine kleinen Autos für fünfzig Cent und Hamster im Käfig mehr, sondern lebende Tiere auf dem Dorf. Sie wird sich freuen, das weiß ich. Auch die Bauern werden zufrieden sein, schließlich werden sie einen stetigen Geldfluss und Dankbarkeit für ihre tollen Produkte haben.

Sie werden wissen, für wen sie es tun, und ich werde wissen, was ich auf dem Teller habe. Das ist großartig.

Warum bin ich nicht früher darauf gekommen?

Ich gebe meiner Frau Anweisungen. Ruf Mama an, Bekannte, schau im Internet nach und finde in der Umgebung einen Bauern, eine Familie, einen Menschen vom Dorf, von dem wir Wurzelgemüse beziehen. Von einem anderen Hühner und Eier. Von einem anderen Speck, Wurst und Fleisch. Von einem anderen Fisch. Schließlich war der Hecht, den dein Vater neulich gefangen hat, fantastisch.

Ja, das ist der Weg

Das ist es, was uns, den Bauern, dem Land, der Wirtschaft und eigentlich dem ganzen Staat helfen wird.

Diese meine kleine, große Entscheidung wird viele Menschenleben beeinflussen. Ja, mit dieser Entscheidung werde ich mein Leben verändern. Ich werde zusammen mit meiner Familie gesünder, stärker, klüger und schöner werden. Ich werde damit mein Umfeld, meine Nächsten, meine Bekannten anstecken und selbst die Welt verändern. Meine Welt um mich herum, in der ich lebe, und was wesentlich ist, ich werde damit ein paar Familien helfen, die um mich herum auf dem Land leben. Ich werde den Weg zurück zur Natur finden.

Komm auch du und schließe dich an. Gemeinsam werden wir die Welt verändern. Mit so einer kleinen, großen Entscheidung.