Welche Gefahr verbergen Pestizide in sich? Gibt es einen Grund zur Sorge? Sind Pestizide eine Bedrohung für unsere Zukunft?

Pestizide – und ihre unerwünschten Auswirkungen

Eine Warnung auf einem der 15 Herbizide, 9 Fungizide und 3 Insektizide, die ein nicht näher genanntes Unternehmen unseren Landwirten und Förstern anbietet, weist auf Stoffe hin, denen man besser weiträumig aus dem Weg gehen sollte. Doch leider sieht die Realität anders aus. Wir konsumieren sie täglich – mit verarbeitetem Getreide, Mais, Sonnenblumen, Raps, Zuckerrüben, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Wein. Häufig verbreiten sich diese Stoffe weiter durch den Wind in der Luft oder werden vom Regen ins Grundwasser, in Flüsse, Brunnen und Seen gespült.

Doch die Zahl der Mittel und Firmen ist weitaus größer. Pflanzenschutzmittel, die von unserer Regierung und auch von der Europäischen Union zugelassen werden. Damit erlauben sie es Landwirten und Forstwirten, diese Gifte bei uns einzusetzen.

Am traurigsten ist jedoch, dass ähnliche Gifte nach wie vor von einer enormen Zahl von Menschen in ihren Gärten verwendet werden. Sogar Gemeinden, Städte, Krankenhäuser, Schulen, Bauarbeiter, Elektriker, Straßendienste, Förster… sie alle gießen diese Gifte gedankenlos in den Boden und freuen sich darüber, kein Unkraut mehr zupfen zu müssen. Ist das normal? Ein solcher Mangel an Respekt und diese Arroganz gegenüber unserer Umwelt?

Pestizide – sind sie wirklich notwendig?

So sieht die Warnung auf einem der vielen zugelassenen Mittel zur Unkrautbekämpfung in Mais, Sonnenblumen und Kartoffeln aus:

Pflanzenschutzmittel für berufsmäßige Anwender.

Ein Mittel in Form eines Emulsionskonzentrats, bestimmt zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen und einigen grasartigen Unkräutern in Sonnenblumen, Kartoffeln und Mais.

Typ des Pflanzenschutzmittels: Herbizid

WIRKSTOFF:
250 g·l⁻¹ Flurochloridon, also 3-Chlor-4-chlormethyl-N-(3-trifluormethylphenyl)-2-pyrrolidon
Gesundheitsgefährdende Stoffe, die zur Einstufung des Mittels beitragen: Flurochloridon
CAS-Nr.: 61213-25-0, Cyclohexanon CAS-Nr.: 108-94-1, Isobutanol CAS-Nr.: 78-83-1,
Benzinlösungsmittel (erdölbasiert), leicht, aromatisch CAS-Nr.: 64742-95-6

KENNZEICHNUNG DES MITTELS:
GHS02 GHS07 GHS08 GHS09
Gefahr!
H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H332 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
H335 Kann die Atemwege reizen.
H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
H361d Wird verdächtigt, das ungeborene Kind zu schädigen.
H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
EUH066 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.
EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

Es gibt auch andere Pestizide, bei denen ein Krebsverdacht besteht. Man schreibt es einfach auf die Verpackung – und weiter geht’s. Traurigerweise ist die Realität so: Menschen, die mit diesen Stoffen arbeiten, sterben ausnahmslos – alle – an Krebs.

Pestizide – aber was ist das Schlimmste daran?

  • Dass man niemals weiß, wann und wer in deiner Umgebung diese Gifte einsetzt.

  • Lässt du deinen Hund beim Spaziergang aus einer Pfütze am Feldweg trinken?

  • Erlaubst du deinen Kindern, in der Nähe solcher Felder zu spielen?

  • Trinkst du Wasser aus Brunnen in Gegenden, in denen diese Gifte in den Boden gegossen werden?

  • Ein Fehler. Ein Fehler, für den man zahlt. Meistens mit dem Wertvollsten. Mit dem Leben und der angeschlagenen Gesundheit.

Glauben Sie, ich übertreibe?

Ist es nicht vielmehr so, dass Allergien, Asthma, Tumore, psychische Störungen und andere Krankheiten zunehmend auch unsere Kinder und Tiere betreffen? Ihre Zahl steigt von Jahr zu Jahr rasant – und niemand sucht nach den Ursachen. Jedes Jahr dasselbe Spiel. Millionen Liter Gift werden auf unsere Erde gegossen. Ist es möglich, dass Pestizide in hohem Maße dafür verantwortlich sind?

Pestizide bedrohen unsere Erde – und uns selbst.

Allein in der Slowakei nähert sich die jährlich verwendete Menge einer Zahl von 5000 Tonnen.

Stopp den Pestiziden.

Was ist das für eine Logik – Gifte in den Boden zu schütten, um damit alles Lebendige zu töten und dabei angeblich Lebensmittel zu produzieren?

Man kämpft gegen Glyphosat – doch auf dem Markt gibt es dutzende ähnliche Produkte, wenn nicht noch schlimmere.

Am Ende wird es der Mensch selbst sein, der dieses vergiftete Wasser trinkt und seinen Körper mit vergifteten Lebensmitteln nährt.

Und er nährt damit auch seine Kinder – und seine Tiere.

 

Wie lange hält unsere Erde das noch aus?

Wie viele Gifte kann unser Körper noch aus Nahrungsmitteln, Wasser und Luft aufnehmen? Das sind die Fragen, die mich beunruhigen – und genau deshalb tun wir, was wir tun.

Wir werden nicht länger zusehen – dieser Arroganz des unwissenden Menschen gegenüber allem Lebendigen und dem völligen Mangel an Respekt für unseren Planeten. Lehrt sie. Redet mit ihnen. Versucht, ihnen die Wahrheit über das, was geschieht, ins Bewusstsein zu rufen. Lasst nicht zu, dass sie weiterhin UNSEREN wunderschönen Planeten verschmutzen und zerstören. Bevor es zu spät ist.

Die Alternative zu Pestiziden heißt: Biologischer Pflanzenschutz in der ökologischen Landwirtschaft.